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17:35

Die Hoffnung auf eine baldige Einigung im US-Schuldenstreit hat bei Finanz- und Technologiewerten an der Schweizer Börse am Freitag für ein Kursfeuerwerk gesorgt. Im Streit über die US-Schuldenobergrenze hatten Präsident Joe Biden und der führende Kongressabgeordnete Kevin McCarthy zuletzt ihre Entschlossenheit bekräftigt, eine rasche Einigung zu erzielen. Investoren wetten darauf, dass die Sache noch am Wochenende vom Tisch ist. Der Schweizer Standardwerte-Index SMI kletterte zum Handelsschluss um 1,2 Prozent auf 11'571 Punkte. Wegen Abgaben an den beiden Vortagen steuerte das Börsenbarometer im Wochenvergleich allerdings lediglich auf ein Plus von 0,2 Prozent zu.

Die stärksten Kursavancen verbuchten am Freitag die Aktien des Computerzubehör-Herstellers Logitech mit Plus 4,1 Prozent. Angesichts des gestiegenen Risikoappetits ging es auch für andere Techwerte nach oben, die Titel des Halbleiter-Konzerns AMS kletterten fast sechs Prozent. Bei den Finanzwerten zogen Partners Group 3,7 Prozent an. Die Privatbank EFG International gewann 6,9 Prozent an Wert. Der Luxusgüterkonzern Richemont sowie die Titel der krisenfesten Titel Novartis und Swisscom ermässigten sich dagegen.

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16:55

Im Schlepptau steigender Ölpreise geht es auch für US-Energieaktien aufwärts. Titel der Ölkonzerne Chevron und Exxon Mobil legen bis zu 1,3 Prozent zu. Die Ölproduzenten Diamondback Energy, Devon Energy, Ovintiv, Callon Petroleum, Occidental Petroleum und EOG Resources gewinnen zwischen rund einem und 2,5 Prozent.

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16:10

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte am Freitag 0,1 Prozent höher bei 33'554 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq zogen je um 0,3 Prozent auf 4212 und 12'730 Punkte an.

"Der (Investoren-)Optimismus rührt von den Kommentaren der Politiker zur Lösung der Frage der Schuldenobergrenze", sagte Jason Pride, Leiter für Anlagestrategie und Forschung bei Glenmede. Präsident Joe Biden und der Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, hatten zuletzt ihre Entschlossenheit bekräftigt, eine rasche Einigung zu erzielen. Investoren wetten darauf, dass die Sache noch am Wochenende vom Tisch ist. Käme kein Deal zustande, könnte die Regierung Anfang Juni ihre Rechnungen womöglich nicht mehr bezahlen.

Im Aufwind waren die Aktien von Deere & Co, die um 5,8 Prozent stiegen. Dank einer starken Nachfrage nach Hochleistungstraktoren und von Baufirmen hob der US-Landmaschinenbauer seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr erneut an.

Eine Prognosesenkung des US-Sportschuh-Händlers Foot Locker vergraulte die Investoren. Dem Unternehmen setzt eine nachlassende Nachfrage sowie aggressive Preisnachlässe bei Lagerbeständen zu. Die Aktien brachen um 24 Prozent ein. Im Sog dessen verloren die Konkurrenten Nike und Under Armour jeweils mehr als drei Prozent. 

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15:35

Der Dow Jones startet am Freitag mit einem Plus von 0,1 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,1 Prozent) und der S&P 500 (+0,2 Prozent) legen zu.

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14:35

An der Wall Street muss sich zum Wochenschluss zeigen, ob die Zuversicht über eine zeitnahe Lösung des US-Schuldenstreits Bestand hat. Diese hatte die Kurse am Vortag teils kräftig angetrieben, vor allem Tech-Werte. Anleger wollten sich vorbörslich am Freitag aber nicht noch weiter aus dem Fenster lehnen, auch weil Nachzügler in der Quartalsberichtssaison der Unternehmen durchwachsene Signale sendeten.

Am Freitag scheint der Schwung nun aber zumindest erst einmal etwas nachzulassen. Der Broker IG taxiert den US-Leitindex Dow Jones Industrial auf 33'615 Punkte und damit 0,24 Prozent höher. Der Nasdaq 100 wird mit 13'825 Zählern 0,07 Prozent im Minus erwartet.

In den zähen Verhandlungen über eine Anhebung der Schuldenobergrenze in den USA sieht das Weisse Haus "stetige Fortschritte". Der grosse Durchbruch blieb bislang aber aus.

Eigentlich streiten Republikaner und Demokraten regelmässig über die Erhöhung des Schuldenlimits. Die jeweils nicht regierenden Seite versucht dann, im Gegenzug für ihre Zustimmung Zugeständnisse für eigene politische Forderungen zu erzwingen.

Diesmal ist das Prozedere allerdings in erbittertes parteipolitisches Gezerre ausgeartet, das gefährlich ist für die USA und darüber hinaus: Ein Zahlungsausfall - der droht bereits Anfang Juni - der weltgrössten Volkswirtschaft könnte eine globale Finanzkrise und einen wirtschaftlichen Abschwung auslösen.

Dessen unbeirrt haben vor allem Techwerte ein bislang starkes Jahr 2023 hingelegt. Der Nasdaq 100 schaffte bereits ein Plus von mehr als einem Viertel. Allerdings hatte er 2022 auch besonders stark und dem Anstieg der Zinsen gelitten.

Ein Grund für den zuletzt guten Lauf: Der Hype um Künstliche Intelligenz (KI). Seit Wochen pumpen Investoren in den USA wieder in grossem Stil Geld in Techwerte. Marktstratege Michael Hartnett von der Bank of America warnt aber mittlerweile angesichts voraussichtlich weiter steigender Zinsen vor einer neuen "Techblase".

KI-bezogene Werte sind denn auch besonders stark gestiegen. Der Kurs des Herstellers von Grafikprozessoren und Chipsätzen Nvidia hat sich 2023 schon mehr als verdoppelt, Microsoft bringt es auf ein Plus von rund einem Drittel. Beide notierten vorbörslich rund ein halbes Prozent tiefer.

Verluste gab es vorbörslich mit minus 1,4 Prozent auch für die Anteilsscheine von Applied Materials . Zwar erwartet der Chipindustrie-Ausrüster einen weniger drastischen Umsatzrückgang als Analysten befürchtet hatten. Die aktuelle Schwäche gerade der Speicherchiphersteller, die entsprechend weniger investieren, schlägt sich dennoch nieder.

Der Sportschuh- und Sneaker-Händler Foot Locker senkte seine Umsatzprognose für das Jahr indes drastisch, was Sorgen für den gesamten Einzelhandel weckte. Die Foot-Locker-Papiere brauchen vorbörslich um 25 Prozent ein. Im Sog ging es auch für die Sportmode- und -warenhersteller Nike und Under Armour um je etwa zwei Prozent abwärts.

Der Hersteller von Traktoren, Mähdreschern und Baumaschinen Deere & Co überzeugte die Anleger hingegen mit einem optimistischeren Geschäftsausblick. Für die Aktien ging es im vorbörslichen US-Handel um mehr als drei Prozent nach oben.

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14:30

Getrieben von der Hoffnung auf eine baldige Einigung im US-Schuldenstreit ist der Dax am Freitag auf ein Rekordhoch von 16'292,59 Punkten gestiegen. Der Leitindex kletterte dabei um 0,8 Prozent. 

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14:10

Die Aktien von Deere & Co geben im vorbörslichen US-Geschäft Gas und steigen um vier Prozent. Dank einer starken Nachfrage nach Hochleistungstraktoren und von Baufirmen hob der US-Landmaschinenbauer seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr erneut an. Der Nettogewinn soll nun zwischen 9,25 und 9,50 Milliarden Dollar liegen statt zuvor erwarteter 8,75 bis 9,25 Milliarden Dollar. Im zweiten Quartal erzielte der Konzern einen Gewinnsprung von 36 Prozent auf 2,86 Milliarden Dollar, was 9,65 Dollar pro Aktie entspricht und die Analystenschätzungen von 8,59 Dollar Gewinn pro Aktie übertraf. Dem Unternehmen gelang es, durch Preiserhöhungen die steigenden Transportkosten und Lieferkettenprobleme auszugleichen.

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Die Ruhe an den italienischen Anleihemärkten in diesem Jahr könnte bald ein Ende finden. Der erste Test steht an, wenn Moody’s entscheidet, ob Italiens Staatsrating von derzeit Baa3 herabgestuft werden soll auf Ramsch. In der Gruppe sind auch Griechenland und viele Schwellenländer wie Brasilien. Italien hätte damit immer noch ein Investment-Grade-Rating der beiden anderen grossen Agenturen, aber die Probleme sind damit nicht vom Tisch. “Die fiskalischen Herausforderungen bleiben für Italien wichtig und müssen genau beobachtet werden”, so Nicolas Forest von Candriam. In Griechenland unterdessen könnten die Wahlen am Wochenende darüber entscheiden, ob das Land wieder Investment Grade wird. Dann wird es bei den Wählern auch um die Lasten der Austeritätspolitik gehen.

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13:55

Foot Locker vergrault die Investoren mit einer heruntergeschraubten Prognose und enttäuschenden Quartalszahlen. Die Aktien des Sportschuh-Händlers brechen im vorbörslichen US-Geschäft um 22 Prozent ein. Im Sog dessen verlieren Nike und Under Armour jeweils rund drei Prozent. Foot Locker setzt eine nachlassende Nachfrage sowie aggressive Preisnachlässe bei Lagerbeständen zu. Das Unternehmen geht nun davon aus, dass der Jahresumsatz auf vergleichbarer Basis um 7,5 bis neun Prozent zurückgehen wird, verglichen mit einem zuvor erwarteten Minus von 3,5 bis 5,5 Prozent.

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13:25

Der Euro hat sich am Freitag ein wenig von seinen jüngsten Verlusten erholt. Die europäische Gemeinschaftswährung wird am Mittag bei 1,0794 US-Dollar gehandelt. Im frühen Handel war der Euro mit 1,0760 Dollar auf den niedrigsten Stand seit Ende März gefallen.

Derweil hat auch der Dollar zum Franken etwas an Wert eingebüsst und wird aktuell zu 0,9023 nach 0,9046 am Morgen gehandelt. Dagegen zeigt sich der Euro zum Franken mit 0,9740 nach 0,9741 Franken im Frühhandel praktisch unverändert.

Belastet wurde der Euro zuletzt durch den aufwertenden Dollar. Auftrieb erhielt die US-Währung zum einen durch solide Konjunkturdaten aus den USA. Zudem zeichnet sich eine Lösung im Streit über die Anhebung der amerikanischen Schuldengrenze ab. Der republikanische Mehrheitsführer im Repräsentantenhaus, Kevin McCarthy, äusserte sich am Donnerstag zuversichtlich, dass bald eine Einigung erzielt werden könnte. Am Freitag kamen optimistische Töne aus dem Weissen Haus dazu.

Am Vormittag wurden nur wenige Konjunkturdaten veröffentlicht. In Deutschland hat sich der Preisauftrieb auf Herstellerebene weiter abgeschwächt. Im April stiegen die Produzentenpreise im Jahresvergleich um 4,1 Prozent. Das ist der niedrigste Zuwachs seit zwei Jahren. Die Entwicklung wirkt sich auch auf die Verbraucherpreise aus, an denen die EZB ihre Geldpolitik ausrichtet. Aufgrund der hohen Teuerung hat die Notenbank ihre Leitzinsen seit vergangenem Sommer deutlich angehoben. Es werden weitere Zinserhöhungen erwartet.

In den USA stehen am Nachmittag keine wichtigen Konjunkturdaten an. Am Abend findet aber eine Diskussionsrunde mit US-Notenbankchef Jerome Powell und dem ehemaligen Fed-Chef Ben Bernanke statt. Normalerweise hält sich Powell in solchen Runden mit entscheidenden Äusserungen zur Geldpolitik eher zurück.

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12:50

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren tiefer: 

Dow Jones Futures: +0,08 Prozent
S&P 500 Futures: +0,11 Prozent
Nasdaq Futures: +0,01 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) gewinnt 1,0 Prozent auf 11'556 Punkte.

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11:40

Der SMI steigt um 0,9 Prozent auf 11'545 Zähler und nähert sich damit dem Schlussstand der Vorwoche von 11'565 01,73 Punkten an. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind und in dem die Gewichtung der Einzelwerte gekappt ist, rückt um 1,4 Prozent vor auf 1800 und der breite SPI um 1,0 Prozent auf 15'225 Zähler.

Einzig Schwergewicht Novartis dämpft dabei den Kursanstieg. Angetrieben werden Kurse vor allem von den positiven Vorgaben aus den USA und aus Fernost. Dort reagierten die Anleger positiv auf die Entwicklung im US-Schuldenstreit. Es gebe berechtigte Hoffnungen, dass der Streit rechtzeitig beigelegt werden kann. Eine Abstimmung im Repräsentantenhaus wäre in der kommenden Woche möglich. Damit könnte auch der an den Märkten befürchtete Zahlungsausfall der USA verhindert werden, heisst es am Markt. Der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, hatte sich darüber positiv geäussert.

Zudem habe die Schweiz noch etwas nachzuholen, da am Donnerstag wegen eines Feiertags die hiesige Börse geschlossen war. Daher verlaufe das Geschäft auch recht ruhig, sagen Händler. Denn viele Marktteilnehmer hätten wegen des Feiertags eine Brücke in ein verlängertes Wochenende geschlagen. Auch der Mai-Verfall an der Terminbörse Eurex habe bisher keinen stärkeren Einfluss auf das Geschehen. Händler rechneten eher mit einer Beruhigung mit wieder abschmelzenden Gewinnen in der zweiten Sitzungshälfte. "Der Markt ist dünn, das macht ihn volatil. Und es ist Wochenende, da kann viel geschehen", meint ein Händler.

Wie in den USA sind vor allem die konjunktursensiblen Technologie- und Wachstumswerte gefragt. Am Vortag hatten robuste US-Konjunkturzahlen vor allem der Technologiebörse Nasdaq Auftrieb gegeben. Angeführt werden die Gewinner im SLI von AMS Osram (+8,0 Prozent), VAT (+4,3 Prozent - trotz Dividendenabgang!) und Logitech (+2,6 Prozent). Aber auch die Medtechtitel Sonova und Straumann sowie die Finanzwerte Partners Group, UBS, CS und Swiss Re gewinnen zwischen 4,2 und 1,8 Prozent hinzu.

Sonova steigen um 2,4 Prozent und erholen sich damit trotz der Kurszielsenkungen von Credit Suisse und CFRA sowie der Ratingsenkng durch Vontobel auf "Hold" von den jüngsten Verlusten. Sonova hatte mit dem am vergangenen Dienstag veröffentlichten Jahresabschluss die Anleger nicht überzeugen können, was die Aktie auf Talfahrt geschickt hatte. Aber auch zyklische Werte wie Sika, Geberit und ABB gewinnen mehr als zwei Prozent.

Schwächer sind im SLI Swisscom (-1,0 Prozent). Sie neigten seit Anfang Monat zur Schwäche, als der Telekomkonzern seinen Quartalsbericht veröffentlicht hatte, sagt ein Händler und verweist darauf hin, dass die Aktie bis dahin sehr gut gelaufen sei.

Deutlich tiefer sind auch Novartis (-2,1 Prozent). Händler erwähnen dafür als mögliche Gründe den Verfall oder auch sogenannte "Pair Trades". Dabei kauften Marktteilnehmer den Genussschein von Roche (+1,0 Prozent) und verkauften dagegen Novartis. Novartis hatte sich seit Anfang Dezember deutlich besser entwickelt als Roche. Nestlé, das dritte Schwergewicht, gewinnt "nur" 0,6 Prozent.

Auf den hinteren Rängen ziehen SoftwareOne um 2,0 Prozent auf 13,34 Franken an. Das Unternehmen startet am kommenden Montag mit dem Aktienrückkaufprogramm über maximal 70 Millionen Franken. Zudem hat Research Partners das Kursziel auf 16,50 von 14 Franken erhöht.

Die Aktien von Meyer Burger (+2,9 Prozent) sind ebenfalls gefragt. Die Schweizer Börse SIX hatte mitgeteilt, dass der US-Milliardär Israel Englander die Beteiligung am Solarunternehmen über seinen Hedgefonds Millennium Partners auf gut 5 von zuvor 3 Prozent erhöht hat.

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10:35

In Erwartung einer baldigen Einigung im US-Schuldenstreit greifen die Anleger bei Öl zu. Der Preis für das Nordseeöl Brent gewinnt bis zu 1,2 Prozent auf 76,78 Dollar je Barrel. Das US-Öl WTI kostet mit 72,66 Dollar je Fass zeitweise 1,1 Prozent mehr. Das Risiko einer drohenden Zahlungsunfähigkeit der USA schwinde aus Sicht der Märkte und das mache die Anleger wieder mutiger, sagt Yeap Jun Rong vom Broker IG.

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09:45

Der SMI notiert um 0,6 Prozent höher auf 11'501 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, rückt um 0,9 Prozent vor auf 1791 und der breite SPI um 0,6 Prozent auf 15'164 Zähler.

Positive Vorgaben aus den USA, wo die Kurse an den beiden Vortagen gestiegen waren, und aus Asien sorgen für steigende Kurse. Der Markt habe zudem noch etwas nachzuholen, da am Donnerstag wegen eines Feiertags die hiesige Börse geschlossen war.

Die Zuversicht, dass der politische Streit um die Schuldenobergrenze in den USA rechtzeitig beigelegt werden könnte, stimme die Anleger ebenfalls zuversichtlich, heisst es weiter. Der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, hatte sich mit Blick auf eine baldige Einigung positiv geäussert. Eine Abstimmung im Repräsentantenhaus wäre in der kommenden Woche möglich und damit könnte der befürchtete Zahlungsausfall der US-Regierung abgewendet werden. Zusätzlichen Rückenwind gab es am Vortag ausserdem noch von robusten Konjunkturzahlen.

Wie in den USA sind vor allem Technologie- und Wachstumswerte gefragt. AMS Osram (+3,5 Prozent), VAT (+1,6 Prozent), Logitech (+2,2 Prozent) und Straumann (+1,7 Prozent) legen klar zu. Dabei werden VAT noch ex-Dividende gehandelt. Für Straumann hat Mirabaud die Abdeckung mit "Hold" gestartet.

Sonova steigen um 2,2 Prozent und erholen sich damit trotz der Kurszielsenkungen von Credit Suisse und CFRA von den jüngsten Verlusten. Sonova hatte mit dem am vergangenen Dienstag veröffentlichten Jahresabschluss die Anleger nicht überzeugen können, was die Aktie auf Talfahrt geschickt hatte.

Zu den Gewinnern zählen zudem Finanzwerte wie Partners Group (+2,2 Prozent), UBS (+2,3 Prozent) und CS (+2,1 Prozent).

Schwächer sind im SLI einzig Swisscom (-0.3 Prozent) und Novartis (-1,6 Prozent). Mit Nestlé (+0,3 Prozent) und Roche (+0,7 Prozent) hinken auch die beiden anderen Schwergewichte den Technologie- und Wachstumswerten hinterher.

Auf den hinteren Rängen gewinnen SoftwareOne 1,9 Prozent auf 13,33 Franken. Das Unternehmen startet am kommenden Montag mit dem Aktienrückkaufprogramm. Zudem hat Research Partners das Kursziel auf 16,50 von 14 Franken erhöht.

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09:15

In der Vor-Pandemie-Welt waren an Brückentagen zumindest noch ein paar verlorene Seelen in den Frankfurter Bankentürmen anzutreffen — all die, die sich den Tag nicht für ein verlängertes Wochenende freinehmen wollten. Am heutigen Freitag jedoch dürfte in vielen Büros gähnende Leere herrschen. Denn mit der Pandemie ist das Homeoffice salonfähig geworden. Fast alle Banken haben inzwischen Regelungen eingeführt, die das Arbeiten von daheim an zwei oder drei Tagen pro Woche erlauben. Und welch besseren Tag gibt es für einen Verbleib im Homeoffice als einen Brückentag?

Die Popularität des Homeoffice — nicht nur an Brückentagen — ist für die Banken eine Win-Win-Situation. Zum einen machen sie sich durch die Einführung der mobilen Arbeit in Zeiten des Fachkräftemangels als Arbeitgeber attraktiv. Zum anderen winken hohe Einsparungen. Erst am Mittwoch erklärte die Deutsche Bank auf ihrer Hauptversammlung, sie wolle ihre Büroflächen in Frankfurt und Eschborn um 40 Prozent reduzieren. Nur eine Gruppe dürfte sich über die Entwicklung nicht freuen: Immobilieninvestoren. Ihnen bereitet der zunehmende Büro-Leerstand nämlich Kopfzerbrechen.

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09:05

Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,6 Prozent auf 11'501 Punkte.

Positive Vorgaben aus den USA, wo die Kurse an den beiden Vortagen gestiegen waren, dürften die Anleger zu Käufen ermuntern, meint ein Händler. Zudem geht es auch an den asiatischen Märkten nach oben. Da aber wegen des Feiertags vom Vortag zahlreiche Marktteilnehmer eine Brücke in ein verlängertes Wochenende gebaut haben, dürften sich die Aktivitäten eher in Grenzen halten und sich der Markt möglicherweise volatil zeigen, heisst es weiter. Dennoch könnte dem SMI noch ein versöhnlicher Wochenausklang gelingen. Derzeit liegt der Leitindex allerdings im Wochenvergleich noch um gut ein Prozent im Minus. Das am Montag erreichte Jahreshoch von 11'616 Zählern dürfte wohl ausser Reichweite bleiben.

Getragen wurden die Kursgewinne an der Wall Street von der Zuversicht, dass der politische Streit um die Schuldenobergrenze in den USA rechtzeitig beigelegt wird. Der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, zeigte sich mit Blick auf eine baldige Einigung zuversichtlich. Eine Abstimmung im Repräsentantenhaus wäre in der kommenden Woche möglich. Damit könnte der befürchtete Zahlungsausfall der US-Regierung abgewendet werden. Zudem wurden am Vortag recht robuste Konjunkturzahlen aus der weltgrössten Volkswirtschaft veröffentlicht. Dabei waren vor allem die konjunktursensiblen Technologiewerte gefragt.

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08:15

Die Ölpreise sind am Freitag im frühen Handel moderat gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli 76,49 US-Dollar. Das waren 63 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Juni-Lieferung stieg um 54 Cent auf 72,40 Dollar.

Auftrieb erhielten die Erdölpreise durch grössere Zuversicht im US-Schuldenstreit. Äusserungen des republikanischen Mehrheitsführers im Repräsentantenhaus, Kevin McCarthy, deuten auf die Möglichkeit einer baldigen Einigung hin. Wird die gesetzliche Schuldengrenze nicht zeitnah angehoben, drohen Zahlungsausfälle auf Seiten der USA, was zu schwerwiegenden wirtschaftlichen Problemen führen kann.

Tendenzielle Belastung für den Ölmarkt kommt seit einiger Zeit durch die zögerliche Konjunkturerholung in China. Hinzu kommen Rezessionssorgen in den Vereinigten Staaten. Ausschlaggebend sind vor allem die starken Zinsanhebungen der US-Notenbank Fed zur Bekämpfung der hohen Inflation.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,54 Prozent höher geschätzt. Einzig die Aktien der Sonova (-0,4 Prozent) verlieren. Das grösste Kursplus verzeichnen Credit Suisse (+1,0 Prozent). Dahinter folgt ABB mit plus 0,8 Prozent.

Der breite Markt gewinnt 0,50 Prozent. Einzig die Aktien von VAT (-1,0 Prozent) befinden sich Ex Dividende vorbörslich im Minus.

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07:10

Am Freitag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Am Donnerstag hatte er die Marke von 16.000 Punkten zurückerobert und 1,3 Prozent fester bei 16'163 Punkten geschlossen. An der Wall Street ging es ebenfalls bergauf. Die wichtigsten Indizes beendeten den Handel im Plus.

Im Fokus der Anleger bleibt der US-Schuldenstreit. US-Präsident Joe Biden und der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, bekräftigten zuletzt ihre Entschlossenheit, eine rasche Einigung zu erzielen, um die Schuldenobergrenze anzuheben und einen staatlichen Zahlungsausfall zu verhindern.

Zudem werden Zinssignale von US-Notenbankchef Jerome Powell erhofft, der in Washington auf einer Veranstaltung über die geldpolitischen Perspektiven in den Vereinigten Staaten sprechen will. Die Finanzmärkte erwarten, dass die Federal Reserve nach einer Serie von Erhöhungen auf eine Zinspause zusteuert. Auf der Konjunkturagenda stehen die deutschen Erzeugerpreise. Analysten rechnen im Schnitt mit einem Anstieg von 4,0 Prozent im April nach revidierten 6,7 Prozent im Vormonat. 

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06:30

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

  • Clariant: Jefferies senkt Kursziel von 16 auf 15 Franken, "Hold"
  • Novartis: UBS erhöht Kursziel von 86 auf 99 Franken, "Neutral"
  • Richemont: CFRA erhöht Kursziel von 145 auf 150 Franken, "Hold"
  • Sonova: CFRA senkt Kursziel von 280 auf 260 Franken, "Hold"
  • Sonova: Credit Suisse senkt Kursziel von 260 auf 250 Franken, "Neutral"

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06:05

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich gemäss der IG Bank um 0,33 Prozent höher.

Die Volatilität am Schweizer Aktienmarkt ist durchschnittlich. Gemessen am Volatilitätsindex VSMI wird sich der SMI am (heutigen) Freitag in einer Schwankungsbreite von 0,71 Prozent bewegen. Dies entspricht +/- 82 Punkten gegenüber dem letzten Schlusskurs von 11'437,78 Punkten. Der VSMI ist am Mittwoch um 2,5 Prozent auf 13,66 Punkte gestiegen.

Wenngleich die Börse nach dem Auffahrts-Feiertag wieder geöffnet ist, rechnen Marktteilnehmer mit einem eher impulslosen Handel. Brückentagsbedingt dürften viele Händler dem Geschehen fern bleiben. Auch die Schweizer Wirtschaftsagenda ist sehr überschaubar.

An den Finanzmärkten herrschte zuletzt mehr Zuversicht, dass sich die Politiker in den USA über die Anhebung der Schuldenobergrenze einigen werden. Der republikanische Sprecher des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, sagte, er rechne damit, dass man in der nächsten Woche solche erzielen könne. Ein Scheitern der Verhandlungen zwischen Republikanern und Demokraten würde zu einer starken Belastung der Wirtschaft in den USA und der Welt führen. Zuletzt robuste Konjunkturdaten sprachen gleichzeitig eher für weitere Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Fed.

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05:45

An den asiatischen Börsen haben am Freitag die Sorgen über die schwächelnde Erholung von Chinas Wirtschaft für eine eher gedämpfte Stimmung gesorgt. Die Aufmerksamkeit der Anleger richtete sich allerdings auch auf die Verhandlungen über die Schuldenobergrenze in den USA. Die zunehmende Hoffnung auf eine Einigung ließ die US-Aktien über Nacht steigen und beflügelte offenbar auch den japanische Aktienindex. Der Nikkei stieg am Freitag auf den höchsten Stand seit August 1990. "Die Anleger werden heute intensiv darüber nachdenken, ob die Nikkei-Rallye weitergehen wird", sagte Kazuo Kamitami, Aktienstratege bei Nomura Securities.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,9 Prozent höher bei 30'836 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,1 Prozent und lag bei 2159 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,1 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,2 Prozent.

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 138,40 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,0440 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9046 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0765 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 0,9741 Franken nach. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,2400 Dollar.

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An den US-Börsen haben am Donnerstag die konjunktursensiblen Technologiewerte ihre zur Wochenmitte erzielten Gewinne deutlich ausgebaut. Der Leitindex Dow Jones Industrial aber legte nur etwas weiter zu. Insgesamt herrschte weiterhin Zuversicht, dass der politische Streit um die Schuldenobergrenze in der weltgrössten Volkswirtschaft rechtzeitig beigelegt wird. Der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, zeigte sich mit Blick auf eine baldige Einigung zuversichtlich. Eine Abstimmung im Repräsentantenhaus wäre in der kommenden Woche möglich.

Der Dow machte zwischenzeitliche leichte Verluste wett und notierte am Ende 0,34 Prozent im Plus bei 33'535,91 Punkten. Am Mittwoch war das Börsenbarometer noch um 1,2 Prozent gestiegen, nachdem hochrangige Vertreter der Demokraten und Republikaner über das Treffen mit US-Präsident Joe Biden im Weissen Haus zur Schuldenkrise von positiven Zeichen gesprochen hatten. Anfang Juni könnte ein Zahlungsausfall drohen, wenn keine Einigung erzielt wird.

Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,94 Prozent auf 4198,05 Zähler nach oben. Der Nasdaq 100 als Auswahlindex der Technologiewerte stieg um 1,81 Prozent auf 13'834,62 Punkte und erreichte so das Niveau von April 2022.

Gestützt wurden die Kurse zudem durch recht robuste Konjunkturdaten. So gingen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe deutlicher als erwartet zurück. Zudem trübte sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im Mai nicht so stark ein wie prognostiziert.

Unter den besten Werten in Dow zogen die Aktien von Walmart um 1,3 Prozent an. Der grösste Einzelhändler der USA blickt nach einem robusten ersten Quartal zuversichtlicher auf das Gesamtjahr. Am S&P-500-Ende fielen die Anteilsscheine des Wettbewerbers Target um 4,2 Prozent. Der Experte Zak Stambor vom Analysehaus Insider Intelligence sah die starken Quartalszahlen und den zuversichtlichen Ausblick von Walmart im scharfen Kontrast zu den entsprechenden Angaben von Target.

Aktien des chinesischen Amazon-Konkurrenten Alibaba sackten um 5,4 Prozent ab. Der Umsatz im vierten Geschäftsquartal hatte die Analystenschätzungen verfehlte.

Um 4,1 Prozent zogen die Papiere von Micron an. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen berichtete, wolle Japan dem Halbleiterkonzern 1,5 Milliarden US-Dollar als Anreiz gewähren, um die Herstellung von Speicherchips der nächsten Generation in dem Land zu unterstützen. Im Kielwasser dessen gewannen die Anteilsscheine des Chipkonzerns Intel an der Dow-Spitze 2,8 Prozent.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)