Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

18:00

Die Ölpreise haben am Montag etwas zugelegt.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete zuletzt 83,68 US-Dollar. Das waren 72 Cent mehr als vor dem Wochenende. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 75 Cent auf 78,87 Dollar.

Trotz der Erholung notieren die Preise in der Nähe ihres tiefsten Stands seit Mitte März. Für Preisdruck hatte zuletzt vor allem die Hoffnung auf eine tendenzielle Entspannung im Gaza-Krieg gesorgt, die sich bisher jedoch nicht bewahrheitet hat. Vielmehr trifft Israel offenbar Vorbereitungen für einen Militäreinsatz im südlichen Gazastreifen. So begann es mit der Evakuierung der Stadt Rafah.

Für leichte Unterstützung sorgte, dass der Ölgigant Saudi-Arabien seine Verkaufspreise für asiatische Abnehmer erneut angehoben hat. Der Schritt wurde als positives Signal für die erwartete Erdölnachfrage interpretiert. In den vergangenen Wochen hatten sich die konjunkturellen Perspektiven insbesondere in China und der Eurozone etwas aufgehellt.

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17:30

Der SMI gewann zum Handelsschluss 0,5 Prozent auf 11'328 Punkte.

Überraschend schwache US-Arbeitsmarktdaten hatten bereits am Freitag die Aktienmärkte beflügelt. Der sich abkühlende Jobmotor in den USA schürte erneut die Hoffnung auf sinkende Zinsen, nachdem sich die Erwartungen an eine Zinswende der US-Notenbank Fed seit Jahresbeginn deutlich abgeschwächt hatten. Unterstützt wurde die positive Stimmung durch Kommentare des EZB-Chefvolkswirt Philip Lane, denen zufolge die nachlassende Inflation bei den Dienstleistern die Argumente für eine Zinssenkung der Europäischen Zentralbank im Juni verstärke.

Von den 20 Schweizer Standardwerten ging es für 17 aufwärts. Spitzenreiter war der Computerzubehörhersteller Logitech mit einem Plus von 2,6 Prozent. Auch der Rückversicherer Swiss Re und der Sanitärtechnikkonzern Geberit waren gesucht. UBS gewannen am Tag vor der Veröffentlichung von Quartalszahlen 1,3 Prozent an Wert. Kurseinbussen verzeichneten dagegen der Arznei-Auftragsfertiger Lonza und der Nahrungsmittelriese Nestle; beide gaben jeweils rund ein halbes Prozent nach.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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16:55

Das Euro-Franken-Paar geht am Nachmittag mit 0,9761 nahezu unverändert zum frühen Handel (0,9751) um. Auch zum Dollar tritt der Franken mehr oder weniger auf der Stelle. Aktuell kostet der Greenback mit 0,9051 Franken minimal weniger wie noch im frühen Handel.

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16:30

Eine Stunde vor Handelsschluss steht der SMI bei +0,6 Prozent.

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16:05

Im frühen Handel gewann der Leitindex Dow Jones Industrial 0,38 Prozent auf 38 823 Punkte. Der breit gefasste S&P 500 legte um 0,58 Prozent zu. Der technologielastige Nasdaq 100 knüpfte mit plus 0,52 Prozent an seinen starken Lauf vom Freitag an.

Positiv aufgenommene Quartalsberichte von Apple und Amgen sowie ein schwacher US-Arbeitsmarktbericht, der die Hoffnungen auf eine baldige geldpolitische Lockerung wieder nährte, hatten vor dem Wochenende die Indizes angeschoben.

Nach den Jobdaten gingen nun etliche Anleger von einer ersten Zinssenkung der US-Notenbank Fed bereits im September statt wie bisher im November aus, hiess es am Markt. Ab diesem Montag melden sich mehrere Fed-Mitglieder zu Wort. Von ihren Aussagen erhoffen sich die Anleger weitere Hinweise zum Fortgang der Geldpolitik - und zum möglichen Zeitpunkt für Zinssenkungen. Insbesondere Technologieunternehmen gelten als Profiteure niedriger Zinsen.

Am Montag sorgten Übernahmen für Freude bei Investoren. Perficient sprangen um rund 53 Prozent auf 73,49 US-Dollar hoch. Der Finanzinvestor EQT will das digitale Beratungsunternehmen für 76 Dollar je Aktie beziehungsweise rund drei Milliarden Dollar inklusive Schulden übernehmen.

Paramount Global gewannen rund viereinhalb Prozent. Nachdem sich die Übernahmespekulationen rund um den Medienkonzern am Freitag deutlich abgekühlt hatten, hiess es nun, Paramount prüfe die 26 Milliarden Dollar schwere Kaufofferte des japanischen Elektronikriesen Sony und des Finanzinvestors Apollo.

Marathon Digital und Riot Platforms verzeichneten Kursaufschläge von gut neun beziehungsweise 3,7 Prozent. Die Bitcoin-Mining-Spezialisten profitieren davon, dass der Kurs der bekannten Digitalwährung die Marke von 65 000 Dollar knackte. Das von Anfang März datierende Rekordhoch an der Kryptowährungs-Börse Bitstamp liegt bei knapp 74 000 Dollar.

Mit Kursverlusten von 14 Prozent reagierten die in New York notierten Anteile von Braskem auf die beendeten Gespräche mit dem Ölkonzern Abu Dhabi National Oil (Adnoc) über den Kauf eines Anteils am brasilianischen Petrochemiekonzern.

Die Anteile von Biontech fanden keine klare Richtung. Das Biotech-Unternehmen war zum Jahresauftakt deutlich in die Verlustzone gerutscht und hatte einen Umsatzeinbruch gemeldet. Zur Begründung verwiesen die Mainzer auf die gesunkenen Erlöse des Covid-19-Impfstoffs, der die Firma weltberühmt gemacht hatte. Am Umsatzziel für 2024 hält Biontech aber fest.

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15:30

Der Dow Jones beginnt die neue Handelswoche im Plus bei +0,5 Prozent. Auch der S&P 500 verzeichnet einen Kursgewinn von +0,4 Prozent, während der Nasdaq 100 um +0,3 zulegt.

Überraschend schwache US-Arbeitsmarktdaten hatten bereits am Freitag US-Aktien beflügelt. Der sich abkühlende Jobmotor in den USA schürte an den Börsen erneut die Hoffnung auf sinkende Zinsen, nachdem sich die Erwartungen an eine Zinswende der US-Notenbank Fed seit Jahresbeginn deutlich abgeschwächt hatten.

«Es ist ein Tauziehen zwischen dem, was sich auf dem Zinsmarkt abspielt, der Neubewertung der Inflation und der Fed-Politik und dem, was man an der Ertragsfront sieht», sagte Garrett Melson, Portfoliostratege bei Natixis Investment Managers Solutions. «Unserer Meinung nach war es bisher ein ziemlich ausgeglichener Kampf.» Nach einem holprigen April haben eine besser als erwartet verlaufene Ertragssaison sowie die Aussicht auf wieder sinkende Zinsen Anleger im Mai wieder an die Börse gelockt.

Bei den Einzelwerten zogen Paramount in der Spitze um sieben Prozent an, nachdem der US-Filmkonzern seine Exklusivgespräche über eine mögliche Übernahme durch Skydance Media ohne Einigung beendet hat. Damit dürfen nun Angebote von anderen Bietern für das unter hohen Schulden ächzende Unternehmen geprüft werden.

Apple-Aktien gaben dagegen um knapp ein Prozent nach, nachdem die Beteiligungsfirma des Börsengurus Warren Buffett ihren Anteil an dem US-Technologieriesen um 13 Prozent auf 790 Millionen Aktien reduziert hat. Buffett erklärte allerdings zugleich: «Apple wird unsere grösste Investition bleiben, solange nichts Dramatisches passiert, das die Kapitalallokation stark verändert.»

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14:41

Nach der zuletzt schwungvollen Erholung der US-Börsen zeichnen sich am Montag weitere Gewinne ab. Gut eine Stunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial 0,4 Prozent höher auf 38'823 Punkte und den technologielastigen Nasdaq 100 0,3 Prozent im Plus auf 17'952 Punkte.

Am Freitag hatte vor allem der technologielastige Auswahlindex deutlich von positiv aufgenommenen Quartalsberichten von Apple und Amgen sowie einem schwachen US-Arbeitsmarktbericht profitiert. Die weltgrösste Volkswirtschaft schuf im April deutlich weniger neue Arbeitsplätze als erwartet. Zusammen mit der überraschend gestiegenen Arbeitslosenquote und der unerwarteten Abschwächung beim Lohnwachstum schürte dies die jüngst davor gedämpften Hoffnungen auf eine baldige geldpolitische Wende.

Nach den Arbeitsmarktdaten preisten nun etliche Anleger eine erste Zinssenkung der US-Notenbank Fed bereits im September ein statt wie bisher im November, hiess es aus dem Markt. Ab diesem Montag melden sich mehrere Fed-Mitglieder zu Wort. Von ihren Aussagen erhoffen sich die Anleger weitere Hinweise auf eine Lockerung der Geldpolitik. Insbesondere Technologieunternehmen gelten als Profiteure niedriger Zinsen.

Am Montag sorgten vor allem Übernahmen für Freude. Bei Perficient konnten sich die Aktionäre über einen vorbörslichen Kurssprung von 53 Prozent auf 73,55 US-Dollar freuen. Der Finanzinvestor EQT will das digitale Beratungsunternehmen für 76 Dollar je Aktie beziehungsweise rund 3 Milliarden Dollar inklusive Schulden übernehmen. Die Transaktion soll noch im laufenden Jahr abgeschlossen werden.

Derweil geht die Achterbahnfahrt bei Paramount Global wohl weiter. Nachdem sich die Übernahmespekulationen rund um den Medienkonzern am Freitag deutlich abgekühlt hatten, heisst es nun, Paramount prüfe die 26 Milliarden Dollar schwere Kaufofferte des japanischen Elektronikriesen Sony und des Finanzinvestors Apollo. Zuletzt gewannen die Aktien 3,4 Prozent.

Für Marathon Digital und Riot Platforms zeichnen sich Kursaufschläge von 5,6 beziehungsweise 2,8 Prozent ab. Die Bitcoin-Mining-Spezialisten profitieren davon, dass der Kurs der bekannten Digitalwährung die Marke von 65 000 Dollar knackte. Das von Anfang März datierende Rekordhoch an der Kryptowährungs-Börse Bitstamp liegt bei knapp 74 000 Dollar.

Bei Apple machten einige Anleger nach dem jüngsten Kurssprung Kasse, wie das vorbörsliche Minus von 0,4 Prozent zeigte. Dazu zählte auch die Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway von Starinvestor Warren Buffett, die ein operativ starkes erstes Quartal berichtete und ihren Apple-Anteil weiter reduzierte. Die B-Akien von Berkshire gewannen 0,8 Prozent.

Für die Anteilsscheine von Biontech ging es nach Zahlen um 5,2 Prozent bergab. Damit dürften sie den jüngsten Aufwärtstrend erst einmal beenden. Das Biotech-Unternehmen rutschte zum Jahresauftakt deutlich in die Verlustzone und berichtete einen herben Umsatzeinbruch. Zur Begründung verwiesen die Mainzer auf die gesunkenen Erlöse des Covid-19-Impfstoffs, der die Firma weltberühmt gemacht hatte. Am Umsatzziel für 2024 halten sie aber fest. Im Verlauf dieses Jahres sollen vor allem die Entwicklung und Vermarktung eines angepassten Covid-19-Impfstoffs sowie die Entwicklung von Krebswirkstoffen vorangetrieben werden.

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13:25

Der Euro präsentiert sich zu Wochenbeginn stabil. Die Gemeinschaftswährung notiert am Montag kurz nach Mittag bei 1,0772 US-Dollar und damit in etwa auf dem Niveau vom Freitagabend. Das Euro/Franken-Paar tritt mit Kursen von aktuell 0,9753 ebenfalls auf der Stelle und auch der US-Dollar kostet mit 0,9052 Franken in etwa so viel wie vor dem Wochenende.

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13:10

Die US-Märkte zeigen sich vorbörslich freundlich. Der Dow Jones notiert 0,32 Prozent höher, der S&P 500 liegt 0,34 Prozent im Plus, der Nasdaq mit 0,26 Prozent. Grösste Gewinnerin im vorbörslichen Handel ist die Aktie von Nvidia. Sie legt rund fünf Prozent zu.

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11:35

Der Wochenauftakt an der Schweizer Börse fällt verhalten freundlich aus. Der SMI knüpft damit an seine Tendenz vom Wochenschluss an, als schwächer als erwartet ausgefallene Daten vom US-Arbeitsmarkt bei den Investoren die Hoffnungen auf Zinssenkungen durch die US-Notenbank bestärkt hatten. Es bleibe aber abzuwarten, ob dies ausreiche, um die Aktienmärkte nachhaltig wieder auf Kurs zu bringen, sagte ein Händler.

Nach der verkürzten ersten Maiwoche, ist die aktuelle durch den Auffahrtstag am Donnerstag verkürzt. Immerhin sei nach der Fed-Sitzung und den US-Jobdaten vergangene Woche die Angst vor weiteren Zinserhöhungen durch das Fed vom Tisch. Am Markt setzen die Investoren nun auf eine Zinssenkung im September. «Dabei wäre der September für das Fed ein politisch unangenehmer Zeitpunkt, um mit Zinssenkungen zu beginnen, da die Präsidentschaftswahlen vor der Tür stehen und niemand beim Fed für eine Manipulation der Ergebnisse verantwortlich gemacht werden möchte», warnt eine Händlerin.

Der Leitindex SMI gewinnt gegen 11.30 Uhr 0,60 Prozent hinzu auf 11'340,84 Punkte. Der SLI-Index der 30 wichtigsten Aktien steigt um 0,35 Prozent auf 1854,42 Punkte und der breiter gefasste SPI um 0,40 Prozent auf 15'153,83 Punkte. Von den SLI-Titeln sind 23 im Plus und sieben im Minus.

Mit einem Plus von 2,0 Prozent führen Logitech die Gewinnerliste an. Die Aktien des Computerzubehör-Spezialisten gehörten trotz massiver Kurskapriolen bereits in der Vorwoche zu den Lieblingen der Börsianer.

Dahinter liegen die grossen Versicherer Zurich, Swiss Re und Swiss Life, die alle mehr als ein Prozent zulegen. Generell sei der Handel zu Wochenbeginn eher impulsarm, sind sich Händler einig. In Grossbritannien bleibt die Börse zum Wochenstart geschlossen und auch die Berichtssaison nimmt erst am morgigen Dienstag wieder Fahrt auf.

Dann stehen mit der Grossbank UBS (+0,5 Prozent), dem Sanitärtechnikkonzern Geberit (+0,7 Prozent) und dem Generikaspezialisten Sandoz (-1,2 Prozent) drei Blue Chips auf der Agenda. Bei der Grossbank interessiert sich die Finanzgemeinde neben den Quartalsergebnissen insbesondere für die Fortschritte bei der Integration der Credit Suisse.

Bei Geberit wiederum werden die Anleger darauf achten, wie stark das Unternehmen in den ersten drei Monaten von der lahmenden Baukonjunktur in Europa und insbesondere in Deutschland betroffen war. Die ehemalige Novartis-Tochter Sandoz legt lediglich Umsatzzahlen vor. Hier wird sich zeigen, ob es den Baslern gelingt, das lukrativere Geschäft mit Biosimilars weiter auszubauen.

Kursgewinne von 0,7 Prozent bei den Schwergewichten Nestlé und Novartis stützen den Markt zusätzlich. Roche (GS +0,2 Prozent) folgen mit etwas Abstand.

Neben Geberit können weitere konjunktursensitive Titel zulegen. So ziehen auch der Baustoffhersteller Holcim, der Rolltreppen- und Liftpezialist Schindler oder der Logistiker Kühne+Nagel um bis zu 0,4 Prozent an. Gerade der Logistiker machte laut Händlern wieder mit grösseren Management-Transaktionen auf sich aufmerksam.

Im überschaubaren Verliererfeld finden sich etwa SIG (-1,3 Prozent) und Sonova (-0,8 Prozent). Beim Hörgeräte-Spezialisten verweisen Händler auf die unter den Erwartungen ausgefallenen Zahlen des Konkurrenten Demant. Im Vorfeld der Sonova-Zahlen nächste Woche sei dies ein schlechtes Omen.

In der zweiten Reihe fallen einmal mehr die Aktien des angeschlagenen Milchverarbeiters Hochdorf (+32 Prozent) auf. Bei dem Unternehmen zeichnet sich ein Machtkampf ab, nachdem kürzlich die italienische Newlat als neuer Grossaktionär eingestiegen ist.

Auf der Verliererliste standen erneut die Aktien von Curatis (-7,7 Prozent), die bereits am Freitag zweistellig abgesackt sind. Auch Idorsia (-4,1 Prozent) gehören erneut zu den Verlieren. Bei dem Biotechunternehmen findet an diesem Nachmittag eine entscheidende Anleihengläubigerversammlung statt.

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11:05

Preiserhöhungen in Saudi-Arabien und die schwindenden Hoffnungen auf eine Feuerpause in Gaza treiben die Ölpreise hoch. Die Nordsee-Sorte Brent und die US-Sorte WTI verteuern sich um jeweils rund ein Prozent auf 83,65 und 78,92 Dollar pro Barrel (159 Liter). Der wichtige Ölproduzent Saudi-Arabien hat die Verkaufspreise für Asien, Nordwesteuropa und den Mittelmeerraum im Juni angehoben und damit die Erwartung einer starken Nachfrage signalisiert. Zudem nahmen die Sorgen rund um die Lage im Nahen Osten zu. «Berichte, dass Israel seine Militäreinsätze auf Rafah ausdehnen will, bergen die Gefahr, dass ein potenzielles Waffenruheabkommen scheitert und die geopolitischen Spannungen in der Region, die sich bereits etwas zu entspannen schienen, sich wieder verschärfen», sagte Tony Sycamore, Analyst beim Broker IG.

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10:35

Die Titel der Biotech-Unternehmen Addex und Kuros steigen um mehr als fünf Prozent an. 

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10:33

Der Computerzubehörproduzent Logitech hat nach den Quartalszahlen vom letzten Dienstag einen wilden, volatilen Ritt hinter sich, schreibt die Bank Rahn+Bodmer in ihrem Börsenbarometer. Immerhin konnte das seit den Jahresendwerten leicht ermässigte Niveau gut gehalten werden, was für die zukünftige Entwicklung sicherlich positiv stimmt.

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09:46

Die gute Stimmung der Anleger nach dem jüngsten US-Arbeitsmarktbericht hält auch zum Anfang der neuen Woche an. Der Dax notierte im frühen Handel am Montag 0,3 Prozent fester bei 18.050 Punkten und baute damit seine Gewinne von Freitag aus. Der Boom am Arbeitsmarkt in den USA schwächte sich unerwartet deutlich ab und schürte damit die Hoffnung auf frühere Zinssenkungen der US-Notenbank Fed.

Analysten zeigten sich aber vorsichtig. «Mit wie wenig sich die Anleger in Sachen Zinswende inzwischen zufrieden geben, zeigte die Reaktion an der Wall Street auf die nur leicht schwächer als erwarteten Daten», sagte Experte Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. «Mehr als eine Bestätigung der bereits von Fed-Chef Powell am Mittwoch quasi ausgeschlossenen Zinserhöhung im Jahresverlauf waren auch diese Zahlen nicht. Der September als erster von vielleicht zwei Zinssenkungen in diesem Jahr bleibt weiterhin die realistischste Option.»

Bei den Einzelwerten gab es zumeist keine grossen Ausschläge. Die grössten Gewinner im Dax waren die Aktien des Rüstungskonzerns Rheinmetall, die um rund ein Prozent vorrückten. Schlusslicht waren die Ex-Dividende gehandelten Aktien der Deutschen Post und des Energieriesen RWE mit einem Minus von gut vier und rund zwei Prozent.

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09:34

Die Schweizer Börse ist am Montag mit mehrheitlich festeren Kursen in den Handel gestartet. Nach der verkürzten ersten Maiwoche geht es nun in die ebenfalls kurze Auffahrtswoche. Immerhin konnte sich der Leitindex SMI Ende vergangener Woche stabilisieren. «Die Angst vor weiteren Zinserhöhungen durch das Fed scheint zwar vom Tisch, doch schwanken die Anleger an den Märkten wegen der unsicheren Inflationsaussichten weiter zwischen Sorge und Zuversicht», heisst es in einem Kommentar.

Immerhin gaben die schwächer als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten vom vergangenen Freitag den Zinssenkungshoffnungen neue Nahrung. Die Chance auf eine Zinssenkung im September stieg auf über 67 Prozent. «Dabei wäre der September für das Fed ein politisch unangenehmer Zeitpunkt, um mit Zinssenkungen zu beginnen, da die Präsidentschaftswahlen vor der Tür stehen und niemand beim Fed für eine Manipulation der Ergebnisse verantwortlich gemacht werden möchte», warnt eine Händlerin. Generell sei mit einem ruhigen Wochenauftakt zu rechnen. Dies auch weil in Grossbritannien wegen eines Feiertages nicht gehandelt wird.

Der Leitindex SMI notiert gegen 9.30 Uhr 0,36 Prozent höher bei 11'313,48 Punkten. Der SLI-Index der 30 wichtigsten Aktien gewinnt 0,31 Prozent auf 1853,71 Punkte und der breiter gefasste SPI 0,36 Prozent auf 15'147,70 Punkte. Von den SLI-Titeln sind 24 im Plus, fünf im Minus und SIG unverändert.

Mit einem Plus von 1,2 Prozent führen Logitech die Gewinnerliste an. Die Aktien des Computerzubehör-Spezialisten gehörten bereits in der Vorwoche zu den Favoriten der Börsianer. Novartis legen 0,51 Prozent zu. 

Das Gegenstück bilden die Aktien des Generikaspezialisten Sandoz mit einem Minus von 0,4 Prozent. Sie werden am morgigen Dienstag zusammen mit Geberit (+0,8 Prozent) und UBS (+0,3 Prozent) Zahlen zum dritten Quartal vorlegen.

In der zweiten Reihe fallen einmal mehr die Aktien des angeschlagenen Milchverarbeiters Hochdorf (+22 Prozent) auf. Bei dem Unternehmen zeichnet sich ein Machtkampf ab, nachdem kürzlich die italienische Newlat als neuer Grossaktionär eingestiegen ist. Valiant verlieren 3,6 Prozent.

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09:07

Der Swiss Market Index (SMI) startet nahezu unverändert bei 11'280 Punkten. Geberit und UBS legen um etwas mehr als 0,50 Prozent zu. Abschläge verzeichnen Alcon (-0,78 Prozent und Sonova (-0,65 Prozent). Bei den Mid Caps können Idorsia die vorbörslichen Gewinne von 0,40 Prozent nicht halten und stehen 0,60 Prozent im Minus. Valiant geben nach einer Rating-Rückstufung 2,65 Prozent ab. Skan, Medmix sowie Orascom verlieren ebenfalls mehr als ein Prozent. 

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08:03

Der Swiss Market Index (SMI) startet bei der Bank Julius Bär 0,10 Prozent höher bei 11'283 Punkten in den vorbörslichen Handel. Alle 20 SMI-Titel stehen höher ohne grössere Ausschläge bei den Einzeltiteln. Bei den Mid Caps gewinnen Idorsia 0,40 Prozent hinzu. Valiant geben nach einer Rating-Rückstufung 1,65 Prozent nach. 

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07:46

Der Euro ist am Montag im frühen europäischen Devisenhandel gegenüber US-Dollar und Schweizer Franken stabil in die neue Woche gestartet. Am Morgen kostet die Gemeinschaftswährung 1,0761 US-Dollar und damit in etwa so viel wie vor dem Wochenende.

Zum Franken zeigt sich die Gemeinschaftswährung bei einem Stand von 0,9751 höher. Der US-Dollar kostet aktuell 0,9060 und damit nur geringfügig mehr als noch am Freitagabend.

Zu Beginn der Woche stehen in der Eurozone Indikatoren zur Dienstleisterstimmung auf dem Plan. S&P Global veröffentlicht seine Einkaufsmanagerindizes. Ausserdem werden Preisdaten von der Unternehmensebene und die Konjunkturstimmung von Sentix erwartet. In den USA melden sich einige hochrangige Notenbanker aus den Reihen der Federal Reserve zu Wort.

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07:43

Am Montag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Am Freitag hatte er 0,6 Prozent auf 18'001 Punkte zugelegt. Schwächer als erwartet ausgefallene Arbeitsmarkdaten aus den USA liessen die Anleger erneut auf eine Zinssenkung der US-Notenbank hoffen.

Zum Wochenstart warten die Marktteilnehmer auf die neuen Daten zu den Erzeugerpreisen im Euroraum im März. Sie lassen frühe Rückschlüsse auf die Entwicklung der Verbraucherpreise zu. Im Februar gingen Erzeugerpreise deutlich zurück - um 8,3 Prozent nach 8,0 Prozent im Februar. Von Reuters befragte Experten erwarten für März einen langsameren Rückgang um 7,7 Prozent. Ausserdem stehen die Einkaufsmanagerindizes für Deutschland und die Euro-Zone im Terminkalender. Diese dürften Analysten zufolge stabil bleiben.

Bei den Unternehmen legt BioNTech seine Zahlen für das erste Quartal vor. Im vergangenen Jahr bekam der Mainzer Biotechnologiekonzern den Nachfrageeinbruch bei Corona-Impfstoffen und das Pandemie-Ende zu spüren, weshalb Umsatz und Gewinn deutlich nachgaben. Für dieses Jahr hat das Unternehmen zuletzt einen Umsatz von 2,5 bis 3,1 (2023: 3,8) Milliarden Euro prognostiziert. 

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07:38

Der jüngste Abverkauf der UBS-Aktien unterstreicht die Herausforderung der Schweizer Bank, nachzuweisen, dass die Übernahme der Credit Suisse Group auf einer soliden Grundlage steht. Die Ergebnisse diese Woche werden von Sorgen über einen Regierungsvorschlag zur Erhöhung des Kapitals systemrelevanter Kreditgeber überschattet. Bei Annahme dieser Reform dürfte dies die Rentabilität und den Handlungsspielraum der UBS für Dividendenzahlungen und Aktienrückkäufe einschränken.

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07:26

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien: 

Polypeptide: UBS erhöht auf 31 (16,20) Fr. - Neutral

Valiant: Kepler Cheuvreux senkt von Buy auf Hold, Kursziel 110 (108) Fr. 

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07:17

Das Übernahmeangebot von DocMorris für ausstehende Wandelanleihen mit Fälligkeit 2025 läuft laut Aussage des Unternehmens vom 6. bis 13. Mai um 16 Uhr Mitteleuropäischer Zeit (MESZ). Der Angebotspreis beträgt CHF 5.037,50 pro Anleihe, was 100,75 % des Nennwerts zuzüglich aufgelaufener und unbezahlter Zinsen entspricht. DocMorris wird Wandelanleihen im Wert von 200 Mio. CHF mit Fälligkeit 2029 ausgeben

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06:13

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,24 Prozent höher bei 11'293 Punkten.

Nach einer bewegten Vorwoche startet die Schweizer Börse am Montag zunächst gemächlich in die neue Woche.

Für einmal steht dabei das Allschwiler Biotechunternehmen Idorsia im Fokus. An einer Versammlung werden Anleihengläubiger über die Refinanzierung der von Kapitalengpässen geplagten Firma befinden.

Konjunkturseitig stehen zu Wochenbeginn die jüngste KOF-Konjunkturumfrage auf dem Programm. 

Am Dienstag steht mit dem Quartalsausweis der Grossbank UBS das Highlight der Woche an, während mit Adecco, Geberit, Sandoz oder Oerlikon eine Reihe weiterer bekannter Firmen über die Geschäftsentwicklung berichten werden.

Am Mittwoch legen nochmals zahlreiche Schweizer und internationale Firmen Zahlen vor, ehe sich die Nachrichtenlage ab dem Auffahrts-Feiertag beruhigt.

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06:08

Nach den Feiertagen in der vergangenen Woche starten die Märkte auf dem chinesischen Festland positiv in die neue Woche. Der Aufschwung wurde von der Sitzung des Politbüros des Landes angetrieben, bei der die politischen Entscheidungsträger ankündigten, die Wirtschaft durch eine umsichtige Geldpolitik und eine proaktive Fiskalpolitik stärker zu unterstützen. «Während der allgemeine politische Kurs mit dem vom Nationalen Volkskongress im März festgelegten Kurs übereinstimmt, gibt es einen unterstützenden Ton in Bezug auf die Fiskalpolitik“, sagte Louisa Fok, Aktienstrategin für China bei der Bank of Singapore. »Mit Blick auf die Zukunft wird die Umsetzung der Politik ein wichtiger Katalysator sein, den es in den kommenden Monaten zu beobachten gilt." Die breitere Marktrally in Asien erhielt zusätzlichen Auftrieb durch den US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag, der kühler als erwartet ausfiel. Dies verstärkte die Erwartung, dass die US-Notenbank die Zinsen im Laufe des Jahres senken wird, nachdem ihr Vorsitzender Jerome Powell in der vergangenen Woche eine Lockerung der Geldpolitik bekräftigt hatte.

Der Leitindex der Börse in Shanghai gewann 1,0 Prozent auf 3135,89 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 1,6 Prozent auf 3660,30 Punkte. In Japan blieben die Tokioter Börsen wegen eines Feiertags geschlossen.

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06:05

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,5 Prozent auf 153,75 Yen und gab 0,3 Prozent auf 7,2146 Yuan nach. Gegenüber der Schweizer Währung legte er leicht auf 0,9056 Franken zu. Gleichzeitig blieb der Euro nahezu unverändert bei 1,0763 Dollar und stieg um 0,1 Prozent auf 0,9749 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2546 Dollar

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)