Gold ist im Höhenflug, hat erst vor einer Woche ein neues Allzeithoch erreicht. In diesem Jahr konnte das Edelmetall unter anderem angetrieben von hoher Unsicherheit etwa wegen Krieg und immensen Staatsschulden rund um den Globus schon 13 Prozent zulegen. Auf Sicht von zwölf Monaten beträgt der Preisanstieg bereits 17 Prozent. In den letzten zwei Jahren sind es 20 Prozent Wertzuwachs und in den letzten fünf Jahren sogar 80 Prozent.

Betrachtet man den langfristigen Chart, dann ist das Edelmetall seit sechs Jahren im Aufwärtstrend. Eigentlich sollten in diesem Umfeld die Aktien von Goldminen explodieren! Tun sie aber nicht! Der grösste Goldminenkonzern der Welt, Barrick Gold, notiert am Mittwoch 20 Prozent unter dem Niveau von vor einem Jahr, hat zum Kurslevel vor zwei Jahren ein Drittel abgegeben und notiert mit einem Kursplus von 15 Prozent auch nicht wirklich weit über dem Niveau vor fünf Jahren.

Im Vergleich zu Gold ergibt das in fünf Jahren eine Underperformance der Aktie zum Goldpreis von mehr als 50 Prozentpunkten.

Die Kursentwicklung von Gold im Vergleich zur Aktie von Barrick Gold ist wirklich etwas verrückt. Denn wenn Gold steigt, geht es mit der Aktie von Barrick Gold meist – wenn überhaupt – im Gleichschritt nach oben. Wenn Gold aber fällt, rutscht Barrick Gold überproportional nach unten. So stiegen Gold und die Valoren des Minenbetreibers zwischen Ende Februar und Mitte April jeweils um etwa 20 Prozent. Jetzt in der aktuellen Korrektur zeigt Gold dagegen einen Kursrückgang von drei Prozent, die Barrick-Aktie hat aber fast neun Prozent an Wert verloren.

Dabei sind die Perspektiven des Goldproduzenten vielversprechend. Die Goldproduktion soll in diesem Jahr um bis zu zehn Prozent von 4,0 auf bis zu 4,3 Millionen Unzen steigen. Die Produktionskosten sollen dagegen nur geringfügig zulegen. Und bis 2030 rechnet Barrick Gold sogar mit einem Produktionsanstieg beim gelben Edelmetall um etwa 20 Prozent auf knapp 5,0 Millionen Unzen. Angesichts hoher Inflationsraten und hoher Unsicherheit kann man sich leicht ausrechnen, dass Gold dann auf einem deutlich höheren Niveau notieren wird. Mit entsprechenden Folgen auf Umsatz und Gewinn bei Barrick Gold.

Angesichts des hohen Unzenpreises – und wahrscheinlich weiterer Preissteigerungen in diesem und den nächsten Jahren – dürfte die Gewinnspanne und damit das Ergebnis bei Barrick in Zukunft deutlich zulegen.

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Aber wie gesagt: Der Kursverlauf von Barrick Gold zeigt nach unten. Aktuell ist die jetzt wieder auf die Trendlinie des gleitenden Kursdurchschnitts der 100- und 200-Tage-Linie zurückgefallen. In den letzten fünf Jahren kam es bei so einer Chartkonstellation allerdings schon mehrmals zu einer deutlichen Gegenbewegung. Kurssteigerungen von zumindest etwa zehn Prozent waren und sind auch jetzt wieder ganz schnell drin!

Risikofreudige Anleger setzen mit einem Call auf eine schnelle Gegenbewegung beim Barrick-Kurs von den beiden wichtigen Trendlinien auf zumindest 18 Dollar. Ein Call mit 4er-Hebel (ISIN: CH1215834073) bietet dann die Chance auf Kursgewinne von etwa 40 Prozent. Ein Zertifikat mit 6er-Hebel (ISIN: CH1327397324) könnte sogar 60 Prozent zulegen. Sollte die Aktie von Barrick Gold noch weiter steigen, wären auch weit höhere Kursgewinne vorstellbar. 

 
Produkt Emittent Basiswert(e) Typ Whg. Risiko
CH1215834073
VT Long Mini-Future (Stop Loss 12.26)
Bank Vontobel Barrick Gold Corp. Long CHF Mittleres Risiko
CH1327397324
UBS Long Mini-Future (Stop Loss 14.33)
UBS Barrick Gold Corp. Long CHF Hohes Risiko

Wichtiger Hinweis:

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